Glucosamin
Synonyme: D-Glucosamin, 2-Amino-2-deoxy-D-glucosechitosamin
Englisch: glucosamine
Definition
Glucosamin ist ein Abkömmling der Glukose, der eine Aminogruppe anstelle einer Hydroxygruppe am zweiten Kohlenstoffatom besitzt. Es wurde 1876 von dem deutschen Dr. Georg Ledderhose im Rahmen seiner Forschungsarbeit am Knorpel entdeckt.
Chemie
Biochemie
Glucosamin ist ein Bestandteil des Exoskeletts von Insekten und Krustentieren. Aus dem Chitin des Exoskeletts wird Glucosamin industriell hergestellt. Im menschlichen Zellen wird D-Glucosamin in der Form Glucosamin-6-phosphat aus Fructose-6-phosphat und Glutamin produziert.
Funktion
D-Glucosamin ist ein Bestandteil des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit des menschlichen Körpers. Ferner ist es ein Vorläufer aller stickstoffhaltigen Zuckermoleküle. D-Glucosamin wird auch weiter zum N-Acetylglucosamin verarbeitet. In dieser Form ist es ein wichtiger Bestandteil der Schleimhülle (Glykokalix) von Erythrozyten.