Gewebedefekt
Englisch: tissue defect
Definition
Als Gewebedefekt bezeichnet man die Beschädigung eines Gewebes. Im engeren Sinn sind damit Gewebeschäden gemeint, die mit einem quantitativen Zellverlust einhergehen.
Hintergrund
Gewebedefekte können zum Beispiel durch invasiv wachsende Tumoren, Traumen oder medizinische Eingriffe (Operationen) entstehen. Auch eine Ischämie kann durch die ausgelöste Nekrose zu einem Gewebedefekt führen. Meist sind mehrere Gewebetypen (Haut, Subkutangewebe, Faszien, Muskeln) betroffen.
Der Verschluss bzw. die Deckung von Gewebedefekten ist eine Aufgabe der rekonstruktiven Chirurgie.
Einteilung
- Primärdefekt: Zuerst eingetretener Gewebedefekt
- Sekundärdefekt: Zweitdefekt im Rahmen der chirurgischen Defektdeckung mittels Lappenplastik (Hebedefekt)
Fachgebiete:
Plastische u. ästhetische Chirurgie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung