Genotypisierung
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Synonym: genetischer Fingerabdruck (umgangsspr.)
Englisch: Genotyping
Definition
Eine Genotypisierung ist eine molekulargenetische Untersuchung, die den Genotyp eines Lebewesens bestimmt.
Hintergrund
Abgesehen von eineiigen Zwillingen, haben keine zwei Personen ein genau übereinstimmendes Genom. Zwar sind viele Abschnitte des Genoms übereinstimmend, aber es existieren auch Abschnitte, die bei jedem Individuum divergieren. Wenn man diese Abschnitte bestimmt, ist das Resultat ein bestimmtes Muster, welches nur auf die untersuchte Person zutrifft.
Genotypisierungen werden in vielen Bereichen genutzt, beispielsweise zur Klärung der Identität, um eine Wahrscheinlichkeitsaussage über die Zugehörigkeit zu einer Populationsgruppe zu treffen, zur Klärung von Verwandtschaftsverhältnissen (z.B. ein Vaterschaftstest oder ein Geschwistertest) oder um eine statistische Wahrscheinlichkeit für gewisse Erkrankungen abzuschätzen. Auch bei Erbkrankheiten kommt die Genotypisierung zum Einsatz. Beispielsweise existieren bei der Erbkrankheit Zystische Fibrose verschiedene Mutationen, die zu einem heterogenen Erkrankungsbild führen. Hier kann die Genotypisierung und eine biostatistische Auswertung Anhaltspunkte für verschiedene Behandlungsschwerpunkte aufzeigen.
Methoden
Um eine Genotypisierung vorzunehmen, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Ihnen geht die DNA-Isolation voraus. Wichtige Methoden in diesem Zusammenhang sind die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und die DNA-Sequenzierung bestimmter Gene oder Genabschnitte.
Quellen
- Genotypisierung bj-diagnostics Abgerufen am 18.1.2017