Flüssigkeitsbedarf
Definition
Der durchschnittliche Flüssigkeitsbedarf eines Menschen ist die Menge an Flüssigkeit, die zugeführt werden muss, um einen normalen Ablauf der Körperfunktionen zu gewährleisten. Sie liegt zwischen 20 und 40 ml Wasser/kg Körpergewicht.
Physiologie
Der Flüssigkeitsbedarf ist von vielen Faktoren abhängig, u.a. vom Lebensalter, von der körperlichen Aktivität und von klimatischen Bedingungen. Bei Erkrankungen kann der Flüssigkeitsbedarf signifikant erhöht oder vermindert sein.
Ein erhöhter Bedarf besteht insbesondere bei starkem Schwitzen, Durchfallerkrankungen, Polyurie, z.B. bei nicht oder schlecht eingestelltem Diabetes mellitus oder Niereninsuffizienz. Verminderter Flüssigkeitsbedarf ergibt sich bei dekompensierter Linksherzinsuffizienz oder dialysepflichtigem Nierenversagen ohne Restausscheidung.
Die DACH-Empfehlungen (2000) geben folgende Richtwerte der Wasserzufuhr für verschiedene Lebensalter an:
Lebensalter | Flüssigkeitszufuhr pro kg/KG |
---|---|
15 - 19 | 40 ml |
20 - 51 | 35 ml |
> 52 | 30 ml |