Evolutionstheorie nach Darwin
Synonym: Darwinsche Evolutionstheorie
Definition
Die Evolutionstheorie nach Darwin ist eine von Charles Darwin beschriebene Theorie der Entstehung und Veränderung der Arten.
Hintergrund
Die Evolution an sich beschreibt die Weiterentwicklung (evolvere lat. = ausrollen, entwickeln) von Lebewesen im Laufe der Zeit aufgrund von verschiedenen Triebkräften. Verschiedene Biologen, Theologen und andere Wissenschaftler formulierten verschiedene Theorien über den Vorgang der "Veränderung von Lebewesen". Eine der wichtigsten Vertreter und bedeutend für die gesamte gegenwärtige Wissenschaft ist Charles Darwin. Er prägte den heutigen Darwinismus und deren Vertreter.
Leben von Charles Darwin
Charles Darwin wurde am 12. Februar im Jahre 1809 in Shrewsbury geboren. Nach einem Leben von 72 Jahren verstarb er am 19. April 1882 in Downe. Er war schon zu Lebzeiten einer der bedeutenden britischen Naturwissenschaftler, Geologe, Zoologe, Taxonom und gilt heute als eine der Wegbereiter der wissenschaftlichen Biologie.
Er betrieb bereits in jungen Jahren Freilandforschung und beobachtete verschiedene Tierarten genauer, deren Eigenschaften und mögliche Verwandtschaftsbeziehungen. Im Jahre 1883 entwarf er seine erste große Theorie über die Anpassung der Lebewesen an den umgebenden Lebensraum durch eine Bandbreite an Eigenschaften, der Variation, und der natürlichen Auslese, der Selektion, und phylogenetische Entwicklung aller Organismen und ihre Aufspaltung in verschiedene Arten. Er versuchte in über 2 Jahrzehnten Beweise und Funde für diese Theorie zusammenzutragen und verfasste schließlich in den 1840er Jahren, seine Abrisse zur Theorie der natürlichen Selektion. Eine Veröffentlichung war zu diesem Zeitpunkt aber nicht geplant.
Doch nach Beziehung zu anderen Wissenschaftlern kam es zur Veröffentlichung seines Hauptwerkes im Jahre 1859 On the Origin of Species, das als streng naturwissenschaftliche Erklärung für die Vielfalt des Lebens galt. Es stellte einen Wendepunkt im Blick auf die Entstehung der Arten dar und begründete die moderne Evolutionsbiologie.
Theorien
Darwins zwei große Theorien waren die Abstammungstheorie und Selektionstheorie. Nach zahlreichen Untersuchungen, Beobachtungen und Protokollen formulierte er diese beiden Theorien:
- Abstammungstheorie: Alle Organismen stammen durch Modifikation von gemeinsamen Vorfahren ab.
- Selektionstheorie: Hauptursache der Veränderung beruht auf natürlicher, nicht-zufälliger Selektion der zufällig besser angepassten Varianten.
Das Grundprinzip seiner Theorie besteht darin, dass es immer eine große Anzahl an Nachkommen gibt, die nicht alle gleich sind, also verschiedene Eigenschaften aufweisen und dadurch mehr oder weniger gut an ihre Umwelt angepasst sind. Diese Vielfalt wird auch als Variation bezeichnet. Heute weiß man, dass diese Variabilität auf der homologen Rekombination während der Keimzellentwicklung sowie auf spontanen Mutationen beruht. Sie wurde durch die sexuelle Fortpflanzung in wesentlich größerem Maße möglich, als durch die asexuelle Fortpflanzung.
Diese Anzahl an variablen Nachkommen werden von der Umwelt überprüft. Dies bedeuetet, dass an ihrem Lebensort verschiedene abiotische und biotische Faktoren vorkommen, wie andere Lebewesen, Klima, Nahrungsvorkommen, welche auf die Nachkommen wirken und somit je nach Charakteristik gut oder schwer zu verkraften sind. Diese Faktoren wirken als Selektionsfaktoren auf die Nachkommen.
Tiere, die besser an die Gegebenheiten angepasst sind, haben eine höhere Fitness und pflanzen sich somit erfolgreicher fort. Dies ist die Selektion und führt zur Verminderung schlechter angepasster Individuen, zur natürlichen Auslese und Veränderung der Art.
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