Endothelinrezeptor
Definition
Der Endothelinrezeptor ist ein Gq-gekoppelter-Rezeptor, der die Wirkung von Endothelin durch die Erhöhung der intrazellulären Calciumkonzentration vermittelt.
Subtypen
Es sind mehrere Subtypen des Rezeptors bekannt:
- ETA-Rezeptoren (EDNRA): kommen u.a. in glatten Muskelzellen der Blutgefäße vor, wo sie eine Vasokonstriktion auslösen und damit eine Erhöhung des Blutdrucks bewirken.
- ETB-Rezeptoren (EDNRB): kommen u.a. auf Endothelzellen vor, vermitteln eine Freisetzung von NO und eine Vasodilatation, senken damit den Blutdruck. Beim Typ B wird weiter unterschieden in ETB1- und ETB2-Rezeptoren, die durch alternatives Splicing entstehen. ETB2-Rezeptoren induzieren im Gegensatz zu ETB1 eine Vasokonstriktion.
Endothelinrezeptoren kommen darüber hinaus auch weit verbreitet im Nervensystem vor, u.a. im Subfornikalorgan.
Klinik
Endothelin-Rezeptorantagonisten (ERA) werden zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) eingesetzt.
Fachgebiete:
Biochemie
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Letzter Edit:
11.04.2022, 13:31