Eimeriose (Pferd)
Synonym: Eimeriose des Pferdes
Definition
Als Eimeriose des Pferdes bezeichnet man eine parasitär bedingte Erkrankung bei Pferden, die durch Eimeria leuckarti verursacht wird.
Erreger
Die Oozysten von Eimeria leuckarti sind eiförmig und 71 - 85 x 51 - 63 µm groß. Sie haben eine 7 bis 9 µm dicke, dunkelbraune äußere Hülle mit gekörnter Oberfläche, eine farblose innere Hülle und eine deutliche Mikropyle (kleine Öffnung). Damit die Oozysten in der Umwelt sporulieren, benötigen sie bei etwa 20 °C ca. 2 Wochen.
Vorkommen
Entwicklung
Neben einer Merontengeneration in den Epithelzellen des Dünndarmes existieren noch Makrogamonten sowie die mit 148 - 243 µm ungewöhnlich großen Mikrogamonten im Entwicklungszyklus. Sowohl die Makro- als auch Mikrogamonten parasitieren in der Lamina propria mucosae der Zotten des Ileus.
Nach einer Präpatenz von etwa 4 bis 5 Monaten scheiden Fohlen (selten auch ältere Tiere) für etwa 2 bis 4 Monate lang vereinzelt Oozysten aus.
Klinik
Eine Infektion mit Eimeria leuckarti verläuft fast stets inapparent und ist somit klinisch bedeutungslos.
Literatur
- Begründet von Supperer, Rudolf, Boch, Josef. Herausgegeben von Schnieder, Thomas. Veterinärmedizinische Parasitologie. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Parey Verlag, 2005.
- Eckert, Johannes, Friedhoff, Karl Theodor, Zahner, Horst, Deplazes, Peter. Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Enke-Verlag, 2008.
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