Dimethylarsinsäure
Synonym: Kakodylsäure
Definition
Dimethylarsinsäure ist eine metallorganische Arsenverbindung. Sie zählt zu den Arsonsäuren und ist vor allem für ihre Verwendung in Herbiziden bekannt, darunter Agent Blue, das während des Vietnamkriegs eingesetzt wurde.
Eigenschaften
Dimethylarsinsäure hat die Summenformel C2H7AsO2 und eine molare Masse von 138 g/mol. Sie liegt bei Raumtemperatur als weißer Feststoff vor, der sich gut in Wasser lösen lässt. Der Schmelzpunkt beträgt 195 bis 196 °C.
Verwendung
Dimethylarsinsäure wird unter anderem als nicht selektives Herbizid und zur Entlaubung von Baumwollkulturen vor der Ernte eingesetzt. In der EU und der Schweiz ist der Einsatz von Dimethylarsinsäure verboten.
Toxizität
Dimethylarsinsäure ist umweltgefährdend und kontaminiert Böden und Gewässer langfristig. Bei direktem Kontakt oder Einatmen können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, und in schweren Fällen Multiorganversagen auftreten. Langfristige Exposition gegenüber Arsenverbindungen kann zu chronischen Krankheiten wie Krebs (insbesondere Haut-, Lungen- und Blasenkrebs), Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologischen Störungen führen. Auch Hautveränderungen und Verfärbungen sind häufige Anzeichen einer chronischen Arsenvergiftung.
siehe auch: Arsenintoxikation
Quellen
- Chemie.de; Dimethylarsinsäure; abgerufen am 02.08.2024
- Wikipedia; Dimethylarsinsäure; abgerufen am 02.08.2024
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