Diabetes Control and Complications Trial
Synonym: DCCT
Definition
Der Diabetes Control and Complications Trial ist eine klinische Studie zu Auswirkungen einer blutzuckerregulierenden Therapie des Diabetes mellitus. Sie wurde zwischen 1983 und 1993 vom National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Disease (NIDDK) mit 1.441 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 an 29 Zentren in den USA und Kanada durchgeführt und im September 1993 im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
Studienaufbau
Die Manifestation des Diabetes bei den randomisiert in zwei Gruppen aufgeteilten Probanden lag mindestens ein Jahr, aber nicht länger als 15 Jahre zurück.
Die Studienteilnehmer der erste Gruppe wurden einer ICT (intensified conventional insulin treatment), also einer intensivierten konventionellen Insulintherapie unterzogen. Sie bekamen ein Basalinsulin zur Abdeckung des Grundbedarfs und prandiales Insulin zur Abdeckung des Bedarfs rund um die Mahlzeiten. Die Dosis des prandialen Insulins wurde täglich an den Badarf angepasst. Das Insulin wurde mindestens dreimal täglich injiziert oder kontinuierlich über eine Insulinpumpe zugeführt. Während der gesamten Beobachtungszeit wurden regelmäßige Blutzuckerkontrollen durchgeführt.
Bei der Kontrollgruppe wurde eine CT (conventional insulin treatment), also eine konventionelle Insulintherapie durchgeführt. Die Probanden erhielten täglich zwei Insulininjektionen mit Mischinsulin, dessen Dosis ncht variiert wurde.
Ergebnisse
Im Beobachtungszeitraum von durchschnittlich 5 Jahren wurde in regelmäßigen Abständen das Auftreten und die Progression von Folgeerkrankungen des Diabetes wie der Diabetischen Nephropathie oder der Diabetischen Retinopathie kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass durch eine adäquate Therapie des Diabetes mellitus das Risiko von Folgeerkrankungen verringert werden kann.
Weblink
Zusammenfassung der DCCT-Ergebnisse mit Verweisen zu Originalartikeln und Abstracts