Konventionelle Insulintherapie
Definition
Die konventionelle Insulintherapie ist eine Form der Insulintherapie, bei der die Insulingaben nach einem festen täglichen Schema erfolgen.
Durchführung
Bei der konventionellen Insulintherapie erfolgen die Injektionen des Insulins zu festen Zeiten und festgelegter Dosierung. Verwendet werden Intermediärinsuline, eventuell in Kombination mit Normalinsulin. Bei der Anzahl der Insulininjektionen können unterschiedliche Vorgehensweisen gewählt werden:
- Die zweimalige Insulininjektion, dabei in der Regel zwei Drittel der Gesamtdosis morgens vor dem Frühstück, der Rest vor dem Abendessen.
- Die dreimalige Injektion, dabei morgens Intermediärinsulin, mittags Normalinsulin, abends Intermediärinsulin.
Vor- und Nachteile
Die konventionelle Insulintherapie ist einfacher durchzuführen und erfordert keine eigenständige Blutzuckermessung durch den Patienten. Das Vorgehen mit dreimaliger Insulininjektion bietet die bessere Einstellung.
Insgesamt betrachtet ist die konventionelle Therapie jedoch nicht Therapie der Wahl. Die intensivierte Insulintherapie ist bezüglich der kontinuierlich guten Einstellung der Blutzuckerwerte deutlich überlegen und sollte daher bei Möglichkeit immer vorgezogen werden.
Siehe auch: Somogyi-Effekt, Dawn-Phänomen