Crustacea
Synonyme: Krebstiere, Krebse
Definition
Crustacea oder Krebstiere bilden eine artenreiche Gruppe innerhalb des Stammes der Arthropoda (Gliederfüßer).
Taxonomie
- Stamm: Arthropoda
- ohne Rang: Mandibulata
- Unterstamm: Crustacea
- ohne Rang: Mandibulata
Morphologie
Crustacea besitzen eine große morphologische Vielfalt und unterscheiden sich von Amandibulata vor allem durch das Vorhandensein von zwei Paar Antennen (Fühlern) und drei Paar Mundwerkzeugen. Zusätzlich weisen sie eine andere Körpergliederung und eine unterschiedliche Anzahl von Extremitäten auf.
Entwicklung
Crustacea können sich (gattungs- bzw. artenabhängig) auf unterschiedliche Weise fortpflanzen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen
- einer äußeren Befruchtung (Entlassen der Spermien und Eiern in das freie Wasser) und
- einer inneren Befruchtung (durch speziell umgestaltete Extremitäten als Pseudopenis).
Die Entwicklung der befruchteten Eizellen verläuft innerhalb der meisten Gruppen ähnlich und durchläuft in der Mehrzahl der Fälle folgende Schritte:
- Ei → Sprossung zum ersten Larvenstadium (Naupliuslarve) → Sprossungsvorgänge zu weiteren Larvenstadien → Metamorphose zum Adultus
Verbreitung
Crustacea sind - bis auf wenige Ausnahmen - vorwiegend im Wasser anzutreffen und haben nahezu alle Lebensräume des Meeres und der Süßgewässer besiedelt. Einige wenige Arten können auch an Land leben (Strandkrabben, Einsiedlerkrebse u.ä.).
Vertreter
Innerhalb der Crustacea unterscheidet man sechs Klassen:
- Remipedia
- Cephalocarida
- Branchiopoda
- Malacostraca
- Ostracoda
- Maxillopoda (umstrittenes Taxon)
Erreger
Einige Gattungen des Unterstamms Crustacea können als Ektoparasiten verschiedene Fische befallen. Dazu gehören unter anderem
Crustacea-Arten fungieren auch als Zwischenwirte verschiedener Helminthen (Würmer), wie z.B. Paragonimus, Diphyllobothrium, Drancunculus u.v.m.
Literatur
- Eckert, Johannes, Friedhoff, Karl Theodor, Zahner, Horst, Deplazes, Peter. Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Enke-Verlag, 2008.