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Choledochusrevision

1. Definition

Die Choledochusrevision ist ein chirurgisches Verfahren zur Extraktion von Gallensteinen aus dem Ductus choledochus (Cholelithiasis). Sie erfolgt im Rahmen einer Cholezystektomie bei nachgewiesener Choledocholithiasis.

2. Durchführung

Der Ductus choledochus wird mit Haltefäden fixiert und mit einer Inzision eröffnet. Mit einem Steinlöffel oder Fogarty-Katheter wird der Stein geborgen, der gesamte Verlauf des Ductus wird zwecks Ausschluss weiterer Steine sondiert. Die Erfolgskontrolle kann durch eine intraoperative Cholangiographie erfolgen.

Nach Entfernung der Konkremente wird eine T-Drainage in den Ductus choledochus gelegt und nach außen abgeleitet. Die T-Drainage kann in der Regel nach 6 Tagen entfernt werden, sofern radiologisch keine neuen Konkremente nachweisbar sind und keine komplizierende Wundinfektion besteht.

Der Kostaufbau erfolgt ab dem 2. postoperativen Tag stufenweise.

3. Bedeutung

Eine Choledochusrevision wird aufgrund der geringeren Invasivität alternativer endoskopischer Verfahren (ERCP und Papillotomie) zur Steinextraktion immer seltener durchgeführt. Sie erfolgt daher nur bei Kontraindikationen oder Nichtverfügbarkeit der endoskopischen Methoden.

Fachgebiete: Allgemeine Chirurgie

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25.09.2010, 19:21
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