Carbidopa
Definition
Carbidopa ist ein selektiver Decarboxylasehemmer. Die Substanz hemmt die periphere Metabolisierung von L-DOPA (Levodopa) und wird daher in Kombination mit L-DOPA zur Therapie der Parkinson-Erkrankung eingesetzt.
Pharmakologie
Carbidopa inhibiert selektiv die Umwandlung von L-DOPA zu Dopamin in der Peripherie. Damit treten unter der Kombinationstherapie mit Carbidopa weniger L-DOPA-spezifische Nebenwirkungen wie Tachykardie oder orthostatische Dysregulation auf. Durch die Zugabe von Carbidopa kann die Levodopa-Dosis reduziert werden, da ohne Decarboxylierungshemmung etwa 95 % des verabreichten Levodopas außerhalb des Gehirns decarboxyliert würden.
Nebenwirkungen
Akut
- Übelkeit
- Hypotonie
- Schizophrenie-ähnliche Symptome
- Verwirrtheit
- Insomnie
- Albträume
Bei Dauermedikation
- Akinese (End-of-dose-Akinese)
- paroxysmale On/Off-Phänomene
- Freezing
- Hyperkinesie / Dyskinesie
Fachgebiete:
Neurologie, Pharmakologie
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