Blaschko-Linien
nach dem Berliner Dermatologen Alfred Blaschko (1858–1922)
Englisch: Blaschko's lines
Definition
Die Blaschko-Linien sind Linien, die durch die Zellmigration bei der Bildung der Haut entstehen. Sie beschreiben den dorsoventralen Ausbreitungsweg der ektodermalen Zellen aus der Neuralleiste während der Embryogenese. Sie sind unter physiologischen Bedingungen unsichtbar, können aber bei manchen Erkrankungen in Erscheinung treten, z.B. bei Pigmentstörungen.
Hintergrund
Durch genetische Variationen bzw. Mutationen können sich andersfarbige Zellen bilden, welche sich optisch abgrenzen und so ein Verteilungsmuster, ein so genanntes genetisches Mosaik, bilden. Die Blaschko-Linien verlaufen
Klinik
Die meisten nävoiden Dermatosen folgen den Blaschko-Linien. Sie können aber auch bei erworbenen Erkrankungen auftreten. Beispiele für Erkrankungen, bei denen evtl. Blaschko-Linien sichtbar werden, sind: