Epidermaler Naevus
Definition
Unter einem epidermalen Naevus versteht man eine meist streifige, häufig bräunliche Verdickung der Epidermis mit Hyperkeratose.
Epidemiologie
Epidermale Nävi kommen oft vor. Sie sind entweder bereits bei der Geburt vorhanden oder entwickeln sich in der Kindheit.
Klinik
Die epidermalen Nävi sind stets scharf begrenzt. Es handelt sich um pflastersteinartige, verruköse oder schuppende Verdickungen der Epidermis, die einen Juckreiz verursachen können. Man unterscheidet zwei verschiedene Formen: zum einen die umschriebene, weiche, verruköse, streifige und häufig juckende Form; zum anderen eine verruköse Form mit Entzündungszeichen, Pruritus und linearer oder halbseitig systemischer Ausbreitung. Kennzeichnend für die zweite Form ist das vorwiegende Auftreten in der Kindheit, eine langsame Ausbreitung und die potenzielle Möglichkeit der Entstehung einer Nageldystrophie.
Diagnose
Die Diagnose wird anhand der Klinik und der Histopathologie gestellt.
Histopathologie
Histopathologisch zeigt sich eine akanthotische Verdickung der Epidermis mit Hyperkeratose. Die lymphozytäre Infiltration der Dermis weist auf Juckreiz hin.
Differenzialdiagnose
Differenzialdiagnostisch muss an eine striäre Psoriasis und einen striären Lichen ruber gedacht werden.
Therapie
Bei kosmetischer Beeinträchtigung besteht die Möglichkeit der Exzision.