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Beutelurin

1. Definition

Beutelurin bezeichnet Urin, der mit Hilfe eines Beutels gewonnen wird. Die Methode wird vorwiegend in der Pädiatrie bei Säuglingen und Kleinkindern ohne Blasenkontrolle angewendet, um Harnwegsinfekte zu diagnostizieren.

2. Vorgehen

Der Genitalbereich des Kindes wird gut gereinigt und der Beutel möglichst keimarm auf das Genital aufgesetzt. Bei reichlicher Flüssigkeitszufuhr wird anschließend die Miktion abgewartet und der aufgefangene Urin möglichst unmittelbar untersucht. Kann das Kind keinen Urin lassen, so ist es möglich Clean-Catch-Urin zu erhalten.

3. Aussagekraft

Beutelurin ist nicht sehr aussagekräftig. Bei ca. 60 % der Uringewinnung kommt es aufgrund des Kontakts mit dem Genitalbereich zu einer Kontamination des Urins. Deshalb ist nach auffälligem Befund eine weitere Diagnostik indiziert. Zur Beurteilung einer Bakteriurie in der Urinkultur ist Beutelurin nicht geeignet.

4. Leitlinie

Fachgebiete: Kinderheilkunde

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30.01.2023, 22:11
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