Banisteriopsis caapi
Definition
Banisteriopsis caapi (B. c.) ist eine vorwiegend in den südamerikanischen Tropen vorkommende Lianenart, aus der sich diverse psychoaktive Alkaloide extrahieren lassen. B. c. liefert einen der beiden Hauptbestandteile des halluzinogenen Getränks Ayahuasca.
Beschreibung
- bis zu 20 cm lange und 8 – 9 cm breite Blätter
- holzartige, sehr lange und vielfach verzweigte Stängel
- blassrosa gefärbte, doldenartige Blüten in der Form eines Kelches
- einzelne Pflanzen blühen nur sehr unregelmäßig; wenn, dann im Januar
Varianten
Unter den Lianen vom Typ B. c. existiert eine Reihe von Unterarten, die sich in ihrem äußeren Erscheinungsbild teilweise deutlich voneinander unterscheiden. Botaniker unterscheiden in Bezug auf Genotyp und Phänotyp zwei wesentliche Gruppen:
- die aus glatten Stängeln bestehende Art Banisteriopsis caapi var. tukonaka
- die aus knotigen Stängeln bestehende Art Banisteriopsis caapi var. caupari
Die im Amazonasgebiet lebenden Indianer unterscheiden anhand von Aussehen, Geruch und Geschmack mehr als zehn verschiedene Typen von B. c.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet von B. c. konzentriert sich im Wesentlichen auf die tropischen Regionen Südamerikas. Dabei stellt der Regenwald um den Amazonas den Schwerpunkt des Vorkommens dar. Weitere Länder, in denen die Liane vorkommt sind:
- die Pazifikküste Kolumbiens
- Ecuador
- Peru
- Bolivien
- Brasilien (auch südlich des Amazonasgebietes)
Inhaltsstoffe
B. c. enthält die Harman-Alkaloide:
Die höchste Konzentration befindet sich in den Wurzeln.