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Auskultatorische Lücke

1. Definition

Als auskultatorische Lücke bezeichnet man ein kurzzeitiges Verschwinden der Korotkoff-Geräusche bei der indirekten Blutdruckmessung nach Riva-Rocci.

2. Hintergrund

Durch das vorübergehende Verschwinden der Korotkoff-Geräusche kann fälschlicherweise ein zu hoher diastolischer Blutdruck gemessen werden. Dies lässt sich vermeiden, indem man weiter auskultiert, bis die Luft weitgehend vollständig aus der Blutdruckmanschette entwichen ist.

Ein Messfehler kann auch dann entstehen, wenn die Manschette zu wenig aufgepumpt wurde. Dann werden falsch niedrige systolische Werte gemessen, insbesondere bei Patienten mit arterieller Hypertonie. Der Messfehler ist vermeidbar, indem man parallel zum Aufpumpen der Manschette den Puls palpiert. Wenn der Puls verschwindet, pumpt man die Manschette noch etwa 30 mmHg weiter auf.

Stichworte: Blutdruck
Fachgebiete: Kardiologie

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Letzter Edit:
10.09.2019, 19:03
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