Arteriae metacarpeae dorsales (Veterinärmedizin)

Die tiefen dorsalen Gefäße der distalen Vordergliedmaße anastomosieren auf Höhe des Karpus netzartig miteinander. Diese Quervernetzungen werden als Rete carpi dorsale (dorsales Gelenkgeflecht) bezeichnet, aus diesem wiederum die Arteriae metacarpeae dorsales hervorgehen.

Verlauf

Ähnlich den entsprechenden tiefen palmaren Metakarpalarterien (Arteriae metacarpeae palmares), verlaufen auch die Arteriae metacarpeae dorsales in der Rinne zwischen zwei benachbarten Metakarpalknochen nach distal.

Anzahl

Je nachdem, wieviel Strahlen bei den einzelnen Tierarten ausgebildet sind, sind maximal vier Gefäße vorhanden. Diese werden von medial nach lateral durchnummeriert.

Mittelabschnitt

Die Arteriae metacarpeae dorsales sind mit den gleichzähligen Arteriae metacarpeae palmares (zwischen benachbarter Metakarpalknochen) über Rami perforantes (Ramus perforans proximalis und Ramus perforans distalis) verbunden. Diese Verbindungsäste werden entsprechend ihrer Hauptgefäße durchnummeriert.

Endabschnitt

Die Arteriae metacarpeae dorsales fließen in die oberflächlich verlaufenden gemeinsamen Zehenarterien, den Arteriae digitales dorsales communes, ein. Auch hier verbinden sich - in den meisten Fällen - die jeweils gleichzähligen Gefäße miteinander.

Versorgungsgebiet

Die tiefen dorsale Metakarpalarterien versorgen die besonderen Zehenmuskeln sowie die Zehengrundgelenke.

• Nickel, Richard, August Schummer, and Eugen Seiferle. Band III: Kreislaufsystem. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
• Künzel, Wolfgang. Topographische Anatomie, Hochschülerschaft Veterinärmedizinische Universität (Hersausgeber), 3. Auflage. WS 2011/12