Oktettregel
Synonyme: Edelgasregel, Acht-Elektronen-Regel
Englisch: octet rule
Definition
Die Oktettregel ist eine Regel aus der Chemie. Sie besagt, dass Atome eine Elektronenkonfiguration anstreben, bei der die äußeren Schale (Valenzschale) genau acht Elektronen enthält. Die Atome sind also bestrebt, eine Edelgaskonfiguration anzunehmen. Diese Regel gilt jedoch nicht universell, sondern in der Regel nur für die Hauptgruppenelemente der 2. Periode.
Hintergrund
Atome gehen chemische Bindungen ein, z.B. Metallbindungen, Ionenbindungen oder Atombindungen, und bilden dabei Moleküle. Die Neigung, diese Bindungen einzugehen, hängt mit der Anzahl der Valenzelektronen zusammen. Die Reaktivität eines Atoms hängt von dem Bestreben ab, die maximale Elektronenanzahl auf der äußeren Schale zu erreichen. Wenn die Valenzschale eines Atoms durch die Bindung eine Edelgaskonfiguration (s2p6) erreicht, ist diese Anordnung energetisch günstig und besonders stabil.
Die Oktettregel ist der Grund, aus dem Edelgase eine geringe Tendenz aufweisen, miteinander oder mit anderen Atomen Bindungen einzugehen. Sie liegen atomar vor. Die meisten anderen Elemente versuchen, sich mit einem oder mehreren Bindungspartnern so zu arrangieren, dass möglichst die Edelgaskonfiguration (1s2 oder s2p6) auf der äußeren Schale erreicht wird.
Die Oktettregel besagt: Es ist das Bestreben von Atomen, beim Ausbilden einer chemischen Bindung zu acht Valenzelektronen zu kommen. |
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