Ölakne
Synonyme: Öl-Akne, Ölfollikulitis, Schmierölakne
Englisch: petroleum acne
Definition
Die Ölakne ist eine Unterform der Acne venenata, die unter bestimmten Bedingungen als Berufskrankheit anerkannt werden kann. Sie wird durch Kontakt mit Mineralölen ausgelöst.
Ätiologie
Der Kontakt mit den auslösenden Ölen erfolgt über direkten Hautkontakt oder über die Arbeitskleidung. Häufig betroffene Berufsgruppen sind beispielsweise Automechaniker, Straßenarbeiter, Dachdecker oder Schlosser.
Klinik
Die Ölakne ist am häufigsten im Gesicht und an den Streckseiten der Oberarme und Oberschenkel lokalisiert. Charakteristisches Symptom der Erkrankung sind dicht stehende Komedonen, die sich sekundär entzünden können. Darüber hinaus treten Follikulitiden, Hyperkeratosen der Follikel und Furunkel auf.
Diagnostik
Die Diagnose wird in erster Linie durch eine Anamnese und das Vorliegen der typischen klinischen Symptome gestellt.
Therapie
Am wichtigsten ist das Meiden des Auslösers. Nach Kontakt mit den Ölen sollte die Haut ausgiebig gereinigt werden. Neben Seifen und Syndets kommen dabei auch spezielle alkoholische und adstringierende Gesichtswasser zum Einsatz. Eine zusätzliche prophylaktische Maßnahme ist das regelmäßige Wechseln der Arbeitskleidung. Keratolytische Maßnahmen umfassen unter anderem das mechanische Abschleifen der Haut.
Literatur
- Altmeyers Enzyklopädie - Öl-Akne, abgerufen am 05.04.2022
- Pschyrembel - Ölakne, abgerufen am 05.04.2022
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