Membranprotein: Unterschied zwischen den Versionen

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==Typen==
==Typen==
Entsprechend ihrer Art, wie sie mit der Membran assoziiert sind, unterscheidet man zwei Typen.
Je nachdem wie Membranproteine mit der Membran assoziiert sind, unterscheidet man zwei Typen:
=== Integrale Membranproteine ===
=== Integrale Membranproteine ===
Integrale Membranproteine  interagieren direkt oder indirekt mit dem [[hydrophob]]en Kern der Membran, also mit den [[Fettsäure]]n der [[Membranlipid]]e. Viele dieser Proteine besitzen [[Transmembrandomäne]]n, die die Membran komplett durchspannen und werden daher auch [[Transmembranprotein]]e genannt. Andere inserieren nicht direkt in die Membran, sondern sind [[kovalent]] mit bestimmten Lipiden verknüpft, die mit dem hydrophoben Kern interagieren. Dazu gehören z. B. Proteine, die einen [[GPI-Anker]] besitzen.  
Integrale Membranproteine  interagieren direkt oder indirekt mit dem [[hydrophob]]en Kern der Membran, also mit den [[Fettsäure]]n der [[Membranlipid]]e. Viele dieser Proteine besitzen [[Transmembrandomäne]]n, die die Membran komplett durchspannen und werden daher auch [[Transmembranprotein]]e genannt. Andere inserieren nicht direkt in die Membran, sondern sind [[kovalent]] mit bestimmten Lipiden verknüpft, die mit dem hydrophoben Kern interagieren. Dazu gehören z. B. Proteine, die einen [[GPI-Anker]] besitzen.  
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==Funktion==
==Funktion==
Membranproteine sind eine sehr große, sehr heterogene Gruppe von zellulären Proteinen mit vielfältigen Aufgaben. Periphere Proteine des extrazellulären Lipidlayers vermitteln z.B. als Glykoproteine die antigenen Eigenschaften von Zellen. Intrazelluläre membranständige Proteine sind an der rezeptorgekoppelten Signaltransduktion beteiligt (z.B. [[G-Protein]]e).
Membranproteine sind eine sehr große, sehr [[heterogen]]e Gruppe von zellulären Proteinen mit vielfältigen Aufgaben. Periphere Proteine des extrazellulären Lipidlayers vermitteln z.B. als Glykoproteine die antigenen Eigenschaften von Zellen. Intrazelluläre membranständige Proteine sind an der rezeptorgekoppelten Signaltransduktion beteiligt (z.B. [[G-Protein]]e).
[[Fachgebiet:Biologie]]
[[Fachgebiet:Biologie]]
[[Fachgebiet:Physiologie]]
[[Fachgebiet:Physiologie]]
[[Tag:Membran]]
[[Tag:Membran]]

Version vom 19. November 2015, 19:36 Uhr

Englisch: membrane protein

Definition

Membranproteine sind Proteine, die an Biomembranen gebunden sind.

Typen

Je nachdem wie Membranproteine mit der Membran assoziiert sind, unterscheidet man zwei Typen:

Integrale Membranproteine

Integrale Membranproteine interagieren direkt oder indirekt mit dem hydrophoben Kern der Membran, also mit den Fettsäuren der Membranlipide. Viele dieser Proteine besitzen Transmembrandomänen, die die Membran komplett durchspannen und werden daher auch Transmembranproteine genannt. Andere inserieren nicht direkt in die Membran, sondern sind kovalent mit bestimmten Lipiden verknüpft, die mit dem hydrophoben Kern interagieren. Dazu gehören z. B. Proteine, die einen GPI-Anker besitzen.

Periphere Membranproteine

Periphere Membranproteine assoziieren mit der Oberfläche der Membran auf intra- oder extrazellulärer Seite. Die Bindung kann dabei entweder durch eine Interaktion mit integralen Membranproteinen oder mit den polaren Kopfgruppen der Membranlipide erfolgen.

Funktion

Membranproteine sind eine sehr große, sehr heterogene Gruppe von zellulären Proteinen mit vielfältigen Aufgaben. Periphere Proteine des extrazellulären Lipidlayers vermitteln z.B. als Glykoproteine die antigenen Eigenschaften von Zellen. Intrazelluläre membranständige Proteine sind an der rezeptorgekoppelten Signaltransduktion beteiligt (z.B. G-Proteine).