Prohormon-Konvertase: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „''Synonym: Prohormonkonvertase''<br /> '''''Englisch''': prohormone convertase''<br /> ==Definition== '''Prohormon-Konvertasen''' sind Enzyme, die Proho…“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
Beide Enzyme sind außerdem an der Aktivierung von [[Proinsulin]] und [[Proglucagon]] beteiligt. | Beide Enzyme sind außerdem an der Aktivierung von [[Proinsulin]] und [[Proglucagon]] beteiligt. | ||
== Pathophysiologie == | == Pathophysiologie == | ||
Mutationen in den Genen, die für PC1 und PC2 codieren sind als Ursache für [[Hypoglykämie]] | Mutationen in den Genen, die für PC1 und PC2 codieren sind als Ursache für [[Hypoglykämie]] und [[Hyperproinsulinämie]] bekannt. | ||
[[Fachgebiet:Biochemie]] | [[Fachgebiet:Biochemie]] | ||
[[Tag:Enzym]] | [[Tag:Enzym]] | ||
[[Tag:Prohormon]] | [[Tag:Prohormon]] |
Version vom 12. November 2015, 15:42 Uhr
Synonym: Prohormonkonvertase
Englisch: prohormone convertase
Definition
Prohormon-Konvertasen sind Enzyme, die Prohormone durch Proteolyse in die aktive From konvertieren.
Biochemie
Im Menschen sind zwei Prohormon-Konvertasen bekannt: Die Prohormon-Konvertasen 1 (PC1) und die Prohormon-Konvertasen 2 (PC2). Beide Enzyme spalten Peptidbindungen zwischen den Aminosäuren Lysin (K) und Arginin (R), wobei PC1 bevorzugt die Kombination KR spaltet und PC2 unspezfischer die Kombinationen KK, KR, RK und RR erkennt.
Funktion
PC1 und PC2 prozessieren Proopiomelanocortin, ein Vorläuferprotein für 7 verschiedene Peptidhormone. Die gewebsspezifische Expression der beiden Konvertasen bestimmt dabei, welche Hormone gebildet werden. Beide Enzyme sind außerdem an der Aktivierung von Proinsulin und Proglucagon beteiligt.
Pathophysiologie
Mutationen in den Genen, die für PC1 und PC2 codieren sind als Ursache für Hypoglykämie und Hyperproinsulinämie bekannt.