Topische Therapie: Unterschied zwischen den Versionen

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''von altgriechisch: τόπος ("tópos") - Ort, Platz''
''von altgriechisch: τόπος ("tópos") - Ort, Platz''<BR>
''Synonym: Lokaltherapie''


==Definition==
==Definition==
Von '''topischer Therapie''' spricht man, wenn man im Gegensatz zur [[systemische Therapie|systemischen Therapie]] ein [[Medikament]] nur örtlich, z.B. in Form von [[Salbe]]n, [[Creme]]s oder Tropfen aufträgt oder einbringt.  
Von '''topischer Therapie''' oder '''Lokaltherapie''' spricht man, wenn man im Gegensatz zur [[systemische Therapie|systemischen Therapie]] ein [[Medikament]] nur örtlich, z.B. in Form von [[Salbe]]n, [[Creme]]s oder Tropfen aufträgt oder einbringt.  


Die topische Behandlung ist in der Regel nebenwirkungsärmer als die systemische, da hohe Wirkstoffkonzentrationen nur in einem umschriebenen Körperareal erreicht werden.
Die topische Behandlung ist in der Regel nebenwirkungsärmer als die systemische, da hohe Wirkstoffkonzentrationen nur in einem umschriebenen Körperareal erreicht werden.
==Hintergrund==
Beispiel für topische Therapien sind die Behandlung von [[Hauterkrankung]]en durch wirkstoffhaltige Cremes in der [[Dermatologie]], die Gabe von [[Augentropfen]] in der [[Augenheilkunde]] oder die Behandlung von [[Vaginalmykose]]n durch antimykotikahaltige Vaginalzäpfchen in der [[Gynäkologie]].
Der Übergang von der topischen Therapie zur systemischen Therapie ist jedoch fließend, da auch bei einer topischen Therapie oft ein Teil der Wirkstoffe resorbiert wird und dann systemisch wirksam ist.
[[Fachgebiet:Allgemeinmedizin]]
[[Fachgebiet:Allgemeinmedizin]]
[[Fachgebiet:Pharmakologie]]
[[Fachgebiet:Pharmakologie]]
[[Tag:Therapieform]]
[[Tag:Therapieform]]

Aktuelle Version vom 23. August 2017, 18:26 Uhr

von altgriechisch: τόπος ("tópos") - Ort, Platz
Synonym: Lokaltherapie

Definition

Von topischer Therapie oder Lokaltherapie spricht man, wenn man im Gegensatz zur systemischen Therapie ein Medikament nur örtlich, z.B. in Form von Salben, Cremes oder Tropfen aufträgt oder einbringt.

Die topische Behandlung ist in der Regel nebenwirkungsärmer als die systemische, da hohe Wirkstoffkonzentrationen nur in einem umschriebenen Körperareal erreicht werden.

Hintergrund

Beispiel für topische Therapien sind die Behandlung von Hauterkrankungen durch wirkstoffhaltige Cremes in der Dermatologie, die Gabe von Augentropfen in der Augenheilkunde oder die Behandlung von Vaginalmykosen durch antimykotikahaltige Vaginalzäpfchen in der Gynäkologie.

Der Übergang von der topischen Therapie zur systemischen Therapie ist jedoch fließend, da auch bei einer topischen Therapie oft ein Teil der Wirkstoffe resorbiert wird und dann systemisch wirksam ist.