Zerebraler Perfusionsdruck
Englisch: cerebral perfusion pressure
Definition
Der zerebrale Perfusionsdruck, kurz CPP, ist ein Parameter zur Berechnung der Gehirndurchblutung. Er ergibt sich aus der Differenz des mittleren arteriellen Blutdrucks (MAD) und des intrakraniellen Drucks (ICP).
Formel
Der zerebrale Perfusionsdruck errechnet sich nach folgender Formel:
Physiologie
Bei einem mittleren arteriellen Druck zwischen 50 und 150 mmHg wird das Gehirn durch die Autoregulationsmechanismen der zerebralen Blutgefäße (Bayliss-Effekt) ausreichend durchblutet. Da der Schädel einen starren Hohlraum darstellt (Monro-Kellie-Doktrin), kann es bei steigendem intrakraniellen Druck zur Kompression von Blutgefäßen und konsekutiver Minderperfusion des Gehirns kommen.
Quellen
- ↑ Prange, Hilmar et al., Neurologische Intensivmedizin, Thieme, 2004
Fachgebiete:
Neurochirurgie, Physiologie
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