Zentraler Venendruck
Synonym: zentralvenöser Druck, ZVD
englisch: central venosus pressure
Definition
Der zentrale Venendruck bezeichnet den am zentralen Venenkatheter (ZVK) gemessenen venösen Blutdruck. Er entspricht in etwa dem Druck des rechten Vorhofs und beträgt 2-12 cmH2O. Dies entspricht einem Druck von 1-9 mmHg. Der zentrale Venendruck entspricht etwa dem Druck der Hohlvenen und folglich dem Druck im rechten Vorhof und kann deshalb als Indikator für die Vorlast verwendet werden.
Bei einer Erhöhung des zentralen Venendrucks, z.B. als Folge einer Lungenembolie oder einer Rechtsherzinsuffizienz steigt der kapilläre Filtrationsdruck an.
Indikationen
Der zentrale Venendruck kann mittels ZVD-Messung bestimmt werden. Indikationen hierzu sind unter anderem:
- existente oder drohender Hyper- bzw. Hypovolämie
- Verlaufskontrolle bestimmter Erkrankungen (z.B. Perikardtamponade) bzw. Therapien (Infusionstherapie)
Einflussfaktoren
Der ZVD unterliegt verschiedenen Einflussfaktoren. Dies sind im einzelnen:
- das Blutvolumen
- der Gefäßtonus
- der Druck im rechten Vorhof
- der intrathorakalen Druck (intrathorakale Druckschwankungen)
um diese Funktion zu nutzen.