Verletzungsmykose
Definition
Unter einer Verletzungsmykose versteht man eine Erkrankung, die durch die Inokulation von Sporothrix schenckii hervorgerufen wird.
Epidemiologie
Eine Infektion mit Sporothrix schenckii tritt vor allem in tropischen und suptropischen Regionen auf; in Einzelfällen kam es auch zu Infektionen in Südfrankreich und Spanien. Der Pilz befindet sich dabei vor allem auf Holz und Pflanzen.
Pathogenese
Die infektion mit Sporothrix schenckii erfolgt durch eine Verletzung der Haut durch Dornen oder durch Holzsplitter. Wochen nach der Verletzung bildet sich im Bereich des betroffenen Hautareals ein subkutaner Knoten aus.
Nach der ulzerösen Einschmelzung dieses Knotens kann eine Fistelbildung in die Umgebung auftreten; ein Anschluss an die Lymphgefäße mit der Ausbildung von ulzerösen Ketten ist ebenfalls möglich.
Klinik
Differenzialdiagnose
Differenzialdiagnostisch sollte bei der kutanen Form an eine Aktinomykose gedacht werden.
Nachweis
Der Nachweis einer Infektion mit Sporotrix schenckii erfolgt durch die sog. Asteroidkörper unter dem Mikroskop. Ein kultureller Nachweis auf Sabouraud-Glucose-Agar ist ebenfalls möglich.
Therapie
Die kutane Form wird lokal mit Kaliumjodid oder systemisch mit Itraconazol behandelt. Die Behandlung muss über Monate erfolgen, wobei trotzdem eine Operation notwendig werden kann. Zur Behandlung der extrakutanen Form wird Amphotericin B eingesetzt.
um diese Funktion zu nutzen.