VZV-Antikörper
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Synonym: Varizella-Zoster-Virus-Antikörper
Definition
Bei VZV-Antikörpern handelt es sich um Antikörper gegen das Varizella-Zoster-Virus. Die Bestimmung kann zur Untersuchung des Immunstatus bei Kindern und in der Schwangerschaft indiziert sein.
Material
Für die Untersuchung wird 1 ml Serum benötigt.
Referenzbereiche
Test | Wert | Bewertung |
---|---|---|
IgA-ELISA | < 30 U/ml | negativ |
30-50 U/ml | schwach positiv → Kontrolle | |
> 50 U/ml | positiv | |
IgG-ELISA | < 60 U/ml | negativ |
60-80 U/ml | schwach positiv → Kontrolle | |
> 80 U/ml | positiv | |
IgM-ELISA | nur qualitativ | |
KBR | ≤1:20 | negativ |
4-facher Titeranstieg | V.a. Primärinfektion | |
Serokonversion | V.a. Zoster |
Interpretation
Immunglobuline
- IgG-ELISA positiv:
- Anstieg 4-6 Tage nach Auftreten des Exanthems
- Persistenz meist lebenslang
- IgM-ELISA positiv:
- erhöhte IgM-Titer sprechen für primäre VZV-Infektionen (Varizellen bzw. Windpocken)
- IgA-ELISA positiv:
- erhöhte IgA-Titer sprechen für reaktivierte VZV-Infektionen (Herpes Zoster bzw. Gürtelrose)
Komplememtbindungsreaktion
Bei Zostererkrankungen kommt es zu einer Serokonversion in der VZV-KBR. Die KBR wird nach einer Primärinfektion im Kindesalter mit der Zeit oft negativ, deshalb wird beim Zoster eine KBR-Serokonversion beobachtet, wenn früh genug eine erste Serumprobe untersucht wurde.
Quellen
Laborlexikon.de; abgerufen am 12.05.2021
Fachgebiete:
Labormedizin
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