Validität
Englisch: validity
Definition
Die Validität ist ein Testgütekriterium, das darüber informiert, wie gültig ein Testverfahren ist.
Bei einer hohen Validität wird mit einem Test genau das Merkmal bzw. die Merkmale gemessen, die man messen möchte. Eine hohe Validität ist immer von einer hohen Objektivität und einer hohen Reliabilität abhängig.
Arten der Validität
Es wird zwischen verschiedenen Arten der Validität unterschieden.
Vorhersagevalidität
Die Vorhersagevalidität wird auch als prädiktive Validität oder prognostische Validität bezeichnet und gibt an, ob sich mit dem Ergebnis eines Testverfahrens Vorhersagen machen lassen, die sich in der Zukunft erfüllen.
- Beispiel: Wird ein Medizinstudent mit einem Intelligenzquotienten von 130 sein Medizinstudium erfolgreich abschließen?
Übereinstimmungsvalidität
Die Übereinstimmungsvalidität (auch konkurrente Validität) gibt an, ob ein Testergebnis mit Beobachtungen aus der Umgebung übereinstimmt.
- Beispiel: Ein Testergebnis sagt aus, dass ein Patient depressiv ist. Dies stimmt mit den Beobachtungen des Arztes überein.
Inhaltliche Validität
Diese Validität gibt an, ob man an Aufgaben eines Tests direkt erkennen kann, um was für eine Art von Messung es sich handelt.
- Beispiel: Eine inhaltliche Validität liegt vor, wenn man einem Schüler zur Überprüfung seiner Französischkenntnisse französische Vokabeln oder Texte vorlegt.
Konstruktvalidität
Hier geht man davon aus, dass einem Begriff (z.B. der Intelligenz) verschiedene Faktoren zugrunde liegen. Ein Test muss auf diese Faktoren abgestimmt sein und Items, die der Messung dieser Faktoren dienen, enthalten.
- Beispiel: Die Intelligenz wird heutzutage oft in verschiedene Unterbereiche wie z.B. räumliche oder sprachliche Intelligenz unterteilt. Ein Intelligenztest sollte möglichst Aufgaben, die der Messung dieser Bereiche dienen, enthalten.
Zudem gibt es noch eine Vielzahl weiterer Validitätsarten wie die ökologische Validität, die Augenscheinvalidität oder die statistische Validität.
um diese Funktion zu nutzen.