Englisch: reliability
Die Reliabilität ist ein Testgütekriterium und gibt an, wie zuverlässig ein Test ein bestimmtes Merkmal misst.
Beim Vorliegen von stabilen Merkmalen erwartet man, dass man auch bei wiederholten Messungen dieselben Ergebnisse erhält. Aus diesem Grund resultiert aus einer hohen Reliabilität eine Unabhängigkeit des Tests von Zufallsschwankungen und Umweltbedingungen. Die Reliabilität hängt damit stets auch von der Objektivität ab.
Zur Erfassung der Reliabilität werden verschiedene Messtechniken genutzt.
Bei einer wiederholten Testdurchführung an denselben Personen sollten sich beim Vorliegen einer hohen Reliabilität die Testergebnisse wiederholen.
Bei dieser auch als split-half bezeichneten Messtechnik unterteilt man den Test in zwei Hälften (sind ausreichend Items vorhanden, geschieht dies unter Zuhilfenahme der Randomisierung) und untersucht damit dieselbe Stichprobe. Wenn eine hohe Reliabilität vorliegt, tritt in den Hälften eine hohe Korrelation auf.
Man erstellt einen oder mehrere Paralleltests und untersucht damit dieselbe Stichprobe. Auch hier sollten die Ergebnisse bei einer hohen Reliabilität stark korrelieren.
Bei dieser Messtechnik betrachtet man jedes Item als einzelnen Test und untersucht, inwiefern die einzelnen Items miteinander korrelieren.
siehe auch: Validität
Tags: Gütekriterium
Fachgebiete: Psychologie
Diese Seite wurde zuletzt am 21. Dezember 2017 um 19:18 Uhr bearbeitet.
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