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Transvaginale Hydrolaparoskopie

Abk.: TVHL
Englisch: transvaginal hydrolaparoscopy

1. Definition

Die transvaginale Hydrolaparoskopie ist ein an die Kuldoskopie angelehntes transvaginales laparoskopisches Untersuchungsverfahren zur visuellen Darstellung der Organverhältnisse des kleinen Beckens der Frau.

2. Durchführung

Nach Lokalanästhesie und ggf. intravenöser Sedierung der Patientin wird unter Sichtkontrolle der Douglas-Raum über das hintere Scheidengewölbe mittels Punktionsnadel punktiert. Über diese wird eine Kochsalzlösung instilliert. Im Anschluss wird über die Punktionsstelle ein Trokar platziert, durch welches das Laparoskop in den Douglas-Raum vorgeschoben wird.
Eine alternative Punktionstechnik bieten Trokarsysteme mit integrierter Nadel (Nadeltrokar).

3. Indikation

Die transvaginale Hydrolaparoskopie wird zur Beurteilung der Adnexen und der Verhältnisse des kleinen Beckens hinichtlich pathologischer Veränderungen (z.B. Verwachsungen, Endometriose) herangezogen. Diese können in Abhängigkeit der Ausprägung über den Instrumentenkanal des Trokars behoben werden.

Häufigste Anwendung ist in diesem Rahmen die Fertilitätsdiagnostik. In Kombination mit einer Chromopertubation kann die Durchgängigkeit der Tuben überprüft werden.

4. Weiterführende Links

Fachgebiete: Geburtshilfe, Gynäkologie

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Dominic Prinz
Arzt | Ärztin
Sebastian Merz
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21.03.2024, 08:59
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