Transurethrale Resektion
Englisch: transurethral resection of the prostate, TURP
Definition
Die transurethrale Resektion, kurz TUR, ist eine urologische Operationstechnik. Sie kann zur Behandlung der Prostata (TUR-P) oder der Harnblase (TUR-B) eingesetzt werden.
Verfahren
Durch die Harnröhre wird transurethral ein Resektoskop eingeführt. Dieses Resektoskop besitzt einen äußeren Gang für Spülung bzw. Absaugung. Im inneren Gang befinden sich die Optik und eine Drahtschlinge. Mit Hilfe der Drahtschlinge kann das erkrankte Gewebe abgetragen werden. Auftretende Blutungen können direkt durch den Strom, der über die Drahtschlinge läuft, verödet werden.
Indikation
- TUR-P: Bei der TUR-P wird die innere Kapsel der Prostata abgetragen. Durchgeführt wird dieses Verfahren bei benigner Prostatahyperplasie (BPH) oder Abflussstörungen z.B. durch ein Prostatakarzinom.
- TUR-B: Die TUR-B dient der Behandlung eines oberflächlichen Blasenkarzinoms.
Risiken
- TUR-Syndrom
- Stressinkontinenz
- Verletzung von Harnleiter und/oder Harnröhre
- Retrograde Ejakulation
Nachsorge
Im Anschluss an die OP wird ein Spülkatheter in die Harnblase eingelegt, um zu verhindern, dass sich Blutkoagel in der Harnblase sammeln. Dieser Katheter verbleibt in etwa bis zum 2. Tag nach der OP.