Transurethrale Blasenresektion
Synonyme: TURB, TUR-B, Transurethrale Resektion der Blase
Definition
Die transurethrale Blasenresektion, kurz TURB oder TUR-B, kommt bei Vorliegen eines oberflächlichen Blasenkarzinoms zur Anwendung. Sie ist eine Variante der transurethralen Resektion (TUR).
Verfahren
Nach vorangegangenem Tumornachweis im Zuge einer Zystoskopie wird durch die Harnröhre (transurethral) dem Patienten eine Elektroschlinge eingeführt und das Tumorgewebe entfernt.
Neben dem primären kurativen Aspekt können so die Aggressivität, die Größe und die Lokalisation des Tumors (Tumorstaging) bestimmt werden.
Postoperative Chemotherapie
Während der Resektion entstehen frei herumschwimmende Tumorzellen, die sich unter Umständen wieder in das Harnblasengewebe einnisten können und es so zu Rezidiven kommen kann. Deshalb wird postoperativ eine topische Chemotherapie durchgeführt, um etwaige Tumorzellen zu zerstören und damit die Rezidivrate zu reduzieren. Die Behandlung wirkt innerhalb der ersten 6 Stunden am besten, ist später als 24 Stunden praktisch nutzlos.
Postoperative Immuntherapie
Zusätzlich kann nach der Resektion für mindestens 12 Monate in wöchentlichem Abstand eine Immuntherapie durch intravesikale Instillation von BCG vorgenommen werden, um das Progressionsrisiko zu senken.
Nachsorge
Um frühzeitig Blasentumorrezidive zu erkennen, sollte engmaschig (3monatig) mittels Zystoskopie das Operationsgebiet kontrolliert werden.
um diese Funktion zu nutzen.