Transrektale Sonographie
Synonyme: transrektaler Ultraschall, TRUS
Englisch: transrectal ultrasonography
Definition
Die transrektale Sonografie ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Diagnostik von Veränderungen der Prostata und der Bläschendrüsen eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Form der Endosonographie.
Technik
Bei der transrektalen Sonografie wird der Schallkopf durch den Anus in das Rektum eingeführt und kann so in unmittelbarer Nähe zur Prostata positioniert werden. Im Gegensatz zur transvesikalen Darstellung müssen die Schallwellen auf dem Weg zum Zielgewebe keine störenden Gewebeschichten durchqueren. Die verwendete Ultraschallfrequenz liegt bei 7,5 MHz, was eine gute Auflösung in einer Gewebetiefe zwischen 1 und 4 cm erzielt.
Die Untersuchung erfolgt in Seitenlage oder Steinschnittlage. Eine Darmvorbereitung ist in der Regel nicht notwendig, jedoch sollte die Rektumampulle entleert sein.
Aussagekraft
Die transrektale Sonografie ermöglicht eine differenzierte Darstellung von Dimension, Form, Abgrenzung und Binnenstruktur (Zonen) der Prostata und der Samenblasen, sowie das Auffinden suspekter Areale. Aus den Größdimensionen der Prostata lässt sich softwaregestützt ihr Volumen berechnen.
Die Darstellung lässt sich durch Verwendung von Ultraschallkontrastmitteln weiter verbessern.
Tumordarstellung
Maligne Prostatatumore (Prostatakarzinome) erscheinen im Ultraschallbild als echoarme Zonen.
Podcast
Bildquelle
- Bildquelle Podcast: © Wil Stewart / Unsplash
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