Transaortale subvalvuläre Myektomie
Definition
Die transaortale subvalvuläre Myektomie, kurz TSM, ist ein kardiochirurgisches Verfahren zur Reduktion von Muskelgewebe im Ausflusstrakt des linken Herzventrikels bei Vorliegen einer hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM).
Hintergrund
Die transaortale subvalvuläre Myektomie wird eingesetzt, wenn andere Therapiemöglichkeiten der HOCM ausgereizt sind. Bei der Myektomie nach Morrow wird durch die Aortenklappe hindurch überschüssiges Muskelgewebe im Ausflusstrakt der linken Herzkammer entfernt.
Indikation
- Patienten mit HOCM, die unter maximaler konservativer Therapie in Ruhe einen Ausflussbahngradienten von über 50 mmHg aufweisen und klinisch mindestens in die NYHA-Klasse III einzuordnen sind.
Risiken
Die TSM kann peri- und postoperativ signifikante Komplikationen auslösen. Dazu zählen u.a.:
- Allgemeine Operationsrisiken (Blutung, Infektion etc.)
- Kardioembolische Hirninfarkte
- Herzrhythmusstörungen (z.B. kompletter AV-Block
- Verletzungen verschiedener Herzstrukturen
- Entstehung eines Ventrikelseptumdefekts
Die Letalität der TSM liegt zwischen 1 und 10%, in spezialisierten Zentren können geringere Werte erzielt werden.
Fachgebiete:
Herzchirurgie
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