Tractus spinocerebellaris posterior
nach Paul Emsig Flechsig (1847-1929), deutscher Neurologe
Synonyme: Tractus spinocerebellaris dorsalis, Flechsig-Bündel, Flechsigsches Bündel
Englisch: dorsal spinocerebellar tract, Flechsig's tract
Definition
Das Tractus spinocerebellaris posterior ist eine Nervenfaserbahn, die unbewusste Informationen aus den Muskelspindeln und den Golgi-Sehnenorganen des ipsilateralen Beins und unteren Rumpfs zum Kleinhirn leitet.
Anatomie
Im Tractus spinocerebellaris posterior ziehen die Fasern aus dem Nucleus dorsalis der Segmente C8 bis L2, die wiederum Afferenzen der unteren Körperhälfte empfangen. Dieses Kerngebiet des Rückenmarks bezeichnet man auch als Nucleus thoracicus posterior oder Stilling-Clarke-Säule. Die dicken, schnell leitenden Axone ihrer Nervenzellen verlaufen ungekreuzt zum Rand des Funiculus lateralis. Sie gelangen schließlich über den Pedunculus cerebellaris inferior zum spinozerebellären Zentrum des Kleinhirns auf dem Lobus posterior des Kleinhirnwurms, wo sie als Moosfasern enden.
um diese Funktion zu nutzen.