Tetraspanin
Englisch: tetraspanin
Definition
Tetraspanine sind eine Familie integraler Membranproteine, die durch vier transmembranäre α-Helices charakterisiert sind. Sie spielen eine wichtige Rolle bei verschiedenen zellulären Prozessen wie Zelladhäsion, -migration und Signaltransduktion.
Struktur
Tetraspanine sind relativ kleine Proteine. Sie bestehen aus:
- vier helikalen Transmembrandomänen
- einer kleinen und einer großen extrazellulären Schleife (Domäne EC1 bzw. EC2)
- kurzen zytoplasmatischen N- und C-terminalen Domänen
Funktion
Tetraspanine wirken nicht primär als Rezeptoren, sondern modulieren die Funktion anderer Membranproteine, insbesondere von:
Ihre Hauptfunktionen sind:
- Zelladhäsion
- Signaltransduktion
- Membranorganisation
- Zellmigration und Invasion
- Virusaufnahme
Vertreter
Die Tetraspanin-Familie umfasst beim Menschen derzeit (2025) 33 verschiedene Proteine:
Literatur
- Dharan und Sorkin, Tetraspanin proteins in membrane remodeling processes, J Cell Sci, 2024
- Florin und Lang, Tetraspanin Assemblies in Virus Infection, Front Immunol, 2018
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Fachgebiete:
Biochemie
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