Strecksehnenruptur
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Synonyme: Strecksehnenriss, Strecksehnendurchtrennung
Definition
Als Strecksehnenruptur bezeichnet man den Riss einer Strecksehne. Im klinischen Sprachgebrauch sind dabei meist die streckseitigen Sehnen der Hand gemeint.
Ursachen
- Akuttrauma mit Durchtrennung der Sehne (z. B. Schnitt- oder Stichverletzung)
- Traumatische Belastung (z. B. Quetsch- oder Orbittrauma am Handrücken)
- Degenerative Ruptur (z. B. der langen Daumenstrecksehne bei chronischer Überlastung oder rheumatischer Erkrankung)
Therapie
Eine Strecksehnenruptur wird durch primäre Sehnennaht und/oder Ruhigstellung (ggf. mit einer Schiene) behandelt. Bei knöchernen Sehnenausrissen erfolgt eine operative Versorgung mit einer Osteosynthese. Je nach betroffener Strecksehnenzone können die chirurgische Versorgung und die Nachbehandlung variieren.
Literatur
- Tang, Jin Bo et al. “Extensor tendon repairs: consensus, current guidelines and recommendations.” The Journal of hand surgery, European volume vol. 50,9 (2025): 1153-1162. doi:10.1177/17531934251363138
- Wirth et al. Komplikationen in Orthopädie und Unfallchirurgie: vermeiden, erkennen, behandeln. Thieme Verlag, 2010
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Fachgebiete:
Chirurgie
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