Stratum papillare
von lateinisch stratum- Schicht und Papilla- Zapfen
Synonym: Zapfenschicht
Definition
Das Stratum papillare stellt die Grenzschicht der Dermis zum Stratum basale der Epidermis dar.
Histologie
Das Stratum papillare ist durch seine zapfenförmigen Ausstülpungen charakterisiert, die Dermis und Epidermis verzahnen. Zwischen Stratum papillare und Stratum basale liegt die Basalmembran der Epidermis. Sie grenzt die beiden Schichten räumlich voneinander ab und verbindet sie.
Aufbau
Das Stratum papillare besteht aus lockerem Bindegewebe. Es enthält
- Mechanorezeptoren (Meissner-Körperchen, ausschließlich in der Leistenhaut)
- freie Nervenendigungen (Thermosensoren, Nozizeptoren)
- Mastzellen
- Makrophagen
- kapilläre Gefäßschlingen
Die kapillären Gefäßschlingen werden aus dem im Stratum reticulare gelegenen subpapillären Gefäßplexus gespeist. Da die Epidermis nicht vaskularisiert ist, besteht ein diffusionsvermittelter Stoffaustausch zwischen beiden Schichten. Die durch die Papillen bedingte Oberflächenvergrößerung des Stratum papillare maximiert die Austauschfläche und verbessert somit den Stofftransport.
um diese Funktion zu nutzen.