Spannungsgefühl
Definition
Spannungsgefühl ist ein Symptom, das bei akuten Volumenänderungen im Körper auftritt, u.a. bei Schwellungen von Gewebeabschnitten oder Ergüssen in präformierte Körperhöhlen.
Im übertragenen Sinn wird der Begriff "Spannungsgefühl" auch für die Selbstwahrnehmung einer psychischen Anspannung verwendet.
Physiologie
Spannungsgefühle werden in erster Linie durch Propriozeptoren und Mechanorezeptoren wahrgenommen. Sie reagieren u.a. auf die Kräfte, die durch Volumenveränderungen des Gewebes auf die Faserstrukturen einwirken. Ist z.B. im Rahmen eines Ödems die Aufnahmekapazität eines Gewebekompartiments für extrazelluläre Flüssigkeit erschöpft, treten Spannungsgefühle auf, da die örtlichen Fasern ihr Dehnungslimit erreicht haben.
Ursachen
Spannungsgefühle treten meist im Zusammenhang mit einem regionalen Ödem oder einer Hypertrophie auf und können durch viele verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, u.a. durch
- Überbeanspruchung
- Infektionen
- Traumen
- Hormonelle Einflüsse (Spannungsgefühl in den Brüsten)
- Abflussstörungen (Lymphödem, Venenthrombose)
Klinik
Die Patienten klagen über ein ziehendes Engegefühl im betroffenen Körperabschnitt. Das Spannungsgefühl kann in einen Dehnungsschmerz übergehen.
um diese Funktion zu nutzen.