Sideroblast
Definition
Sideroblasten sind Erythroblasten, die in ihrem Zytoplasma - meist perinukleär angeordnet - eine oder mehrere Eisengranula eingeschlossen haben. Die Eisengranula werden auch als Siderosomen oder Siderinpigmente bezeichnet. Es handelt es sich um mit Ferritin beladene Mitochondrien.
Zytologie
Physiologischerweise sind in 20 - 60% der Erythroblasten in geringem Umfang Siderosomen nachweisbar.
Wenn mindestens 5 Siderosomen ringförmig um den Zellkern aufgereiht sind und mehr als ein Drittel der Zirkumferenz einnehmen, werden diese kernhaltigen roten Vorstufen als Ringsideroblasten bezeichnet.
Vorkommen
Ringsideroblasten sind Ausdruck einer Eisenverwertungsstörung und treten vermehrt bei einer sideroblastischen Anämie im Knochenmark auf, z.B. bei Gendefekten oder im Rahmen eines myelodysplastischen Syndroms (MDS).
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