Schutzkittel
Definition
Schutzkittel werden in der Medizin verwendet, um die Übertragung von Infektionen zu verhindern und sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) des medizinischen Personals.
Hintergrund
Schutzkittel bedecken die Körpervorderseite und werden hinter dem Rücken mit Verschlüssen in Höhe von Nacken und Hüfte geschlossen. Sie dienen sowohl dem Schutz des medizinischen Personals als auch von Besuchern und Patienten.
Die Farbe lässt dabei keinen Rückschluss auf die Eigenschaften des Kittels zu, jedoch können Farben z.B. einem bestimmten Aufenthaltsbereich zugeordnet werden. Schutzkleidung soll nach jeder Nutzung gewechselt werden. Dabei kommen entweder wiederverwendbare Kittel oder Einmalprodukte zum Einsatz. Da Schutzkittel nicht vor Hitze, Nässe und Kälte schützen, müssen sie mit Arbeitskleidung kombiniert werden. Abhängig von Material und Temperatur können Schutzkittel den Träger durch Hitzestau belasten und zusätzliche Arbeitspausen erforderlich machen.
Neben den Schutzkitteln, die im Kontakt mit Patienten genutzt werden, gibt es sterile Kittel zur Durchführung aseptischer Tätigkeiten (z.B. im OP) oder auch Schutzkittel für die Zubereitung toxischer Medikamente (z.B. Zytostatika).
Anforderungen
Je nach Einsatzart müssen Schutzkittel bestimmte Anforderungen erfüllen:
Einsatz | Anforderungen |
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Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) gegen biologische Gefahren durch z.B. Blut oder Mikroorganismen |
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PSA bei Isolierungen |
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Besucherkittel |
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Literatur
- Gesetzt im Internet – Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Benutzung persönlicher Schutzausrüstungen bei der Arbeit (PSA-Benutzungsverordnung - PSA-BV) § 2 Bereitstellung und Benutzung, abgerufen am 16.10.2023
- Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene – Schutzkittel bei medizinischen und pflegerischen Tätigkeiten sowie bei Barrieremaßnahmen ud Isolierungen, abgerufen am 16.10.2023
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