Schrankenstörung
Englisch: barrier dysfunction
Definition
Als Schrankenstörung bezeichnet man in der Medizin eine Funktionsstörung von Schranken zwischen dem Blutkreislauf und verschiedenen Geweben.
Terminologie
Mit einer Schrankenstörung ohne Spezifizierung ist meist eine Blut-Liquor-Schrankenstörung gemeint.
Hintergrund
Eine Schranke bezeichnet eine physiologische semipermeable Grenzfläche zwischen einem bestimmten Gewebe und dem Blutkreislauf. Die Schranken besitzen in Abhängigkeit des Organs, das sie gegenüber dem Blut abschirmen müssen, einen unterschiedlichen Aufbau. Als besonders selektiv gilt die Blut-Hirn-Schranke, die nur einige wenige Moleküle passieren lässt.
Im Rahmen von Entzündungen können Schranken durchlässiger werden, in dem Fall spricht man von einer Schrankenstörung. Diese kann z.B. durch den Übertritt von Kontrastmittel in ein Gewebe, das eigentlich kein Kontrastmittel aufnimmt, sichtbar gemacht werden.
siehe auch: Schranke
um diese Funktion zu nutzen.