Scandium

Elementar kommt Scandium nicht vor, nur in einigen seltenen Mineralien wie Thortveitit, Euxenit, Gadolinit, Scandium-Ixiolit, Bazzit und Kolbeckit vor.

Im Jahr 1869 sagte der Chemiker Dmitri Iwanowitsch Mendelejew ein Element Eka-Bor mit der Ordnungszahl 21 voraus. Scandium wurde dann 1879 vom schwedischen Chemiker Lars Fredrik Nilson entdeckt.

Aufgrund seiner geringen Dichte (2,985 g/cm ) zählt Scandium zu den Leichtmetallen. Es hat einen Schmelzpunkt von 1541 °C und einen Siedepunkt von 2830 °C. Unter Sauerstoffeinwirkung bildet es eine gelbliche Oxidationsschicht. Scandiumpulver ist brennbar und daher als feuergefährlich einzustufen. In Gegenwart von Wasser und Salzsäure reagiert es unter Wasserstoffentwicklung. Mit Salzsäure bildet sich dabei Scandiumchlorid.

Scandium wird hauptsächlich für Legierungen verwendet. Es findet auch Anwendung in der Herstellung von biomedizinischen Implantaten aufgrund seiner Leichtigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Bestimmte Scandium-Isotope wie Sc-44 sind Forschungsgegenstand bei der Entwicklung neuer Radionuklidtherapien. Elementares Scandium gilt als ungiftig. Einige seiner Verbindungen können jedoch beim Einatmen oder Verschlucken giftig sein.