Saxon-Test
Englisch: Saxon test
Definition
Der Saxon-Test ist ein einfaches und nicht-invasives diagnostisches Verfahren zur Bestimmung der Speichelproduktion. Es wird insbesondere beim Sjögren-Syndrom, bei Diabetes mellitus oder bei anderen Systemerkrankungen eingesetzt, die mit Mundtrockenheit (Xerostomie) einhergehen.
Durchführung
Bei der Testdurchführung erhält die Testperson ein kleines standardisiertes, trockenes, steriles Gaze- oder Baumwolltuch. Dieses wird für zwei Minuten gekaut, wobei der Speichel vom Material aufgesogen wird. Anschließend wird das getränkte Tuch gewogen. Die Differenz zum Ausgangsgewicht gibt die Speichelmenge an, die in dieser Zeit produziert wurde.
Interpretation
Eine Zunahme des Gewichts der Kompresse von < 3,5 g/2 min gilt als pathologisch. Ein deutlich reduzierter Wert kann auf eine Hyposalivation oder eine Funktionsstörung der Speicheldrüsen hinweisen.
Vorteile
- einfache Durchführung
- schnelle Ergebnisse
- geringe Kosten
Nachteile
Der Saxon-Test ist weniger präzise als andere Methoden wie die sialometrische Messung mit Absaugvorrichtungen oder bildgebende Verfahren (Speicheldrüsenszintigraphie). Dennoch ist er ein wichtiges Screening-Instrument.