Sattelekzem (Pferd)
Definition
Als Sattelekzem bezeichnet man eine durch Umgebungsfaktoren verursachte Hauterkrankung im Bereich der Sattellage beim Pferd.
Ätiopathogenese
Das Sattelekzem tritt meist in Zusammenhang mit schlechter Hygiene auf. Zusätzlich scheinen einige Pferde empfindlicher für die Hauterkrankung zu sein, was auf eine individuelle Prädisposition schließen lässt.
Im späten Winter und zu Frühlingsbeginn führen dichtes Haarkleid, unzureichende Pflege und Verunreinigungen im Bereich der Sattellage zwischen Satteldecke und Haut zur Hautirritation und Dermatitis. Die Krankheit tritt häufig bei Reitpferden auf, die nach einer längeren Reitpause wieder geritten werden.
Symptome
Beim Sattelekzem kommt zu einer umschriebenen Alopezie und zum Auftreten von Wundschorf. Manchmal führen sekundäre bakterielle Infektionen zu einer Follikulitis.
Die Schmerzhaftigkeit des Sattelekzems ist variabel.
Diagnose
Durch die typische Lokalisation der Hauterkrankung kann eine Diagnose bereits durch Adspektion gestellt werden.
Therapie
Bei einem Sattelekzem entscheidend ist die absolute Schonung der betroffenen Hautbezirke. Zusätzlich müssen - auch zur weiteren Prophylaxe - sorgfältige Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
Prognose
Die Prognose ist gut, die Heilung kann jedoch Monate andauern.
Literatur
- Brehm W, Gehlen H, Ohnesorge B et al., Hrsg. Handbuch Pferdepraxis. 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag; 2016.
um diese Funktion zu nutzen.