Rettungs- und Feuerwehrleitstelle
Synonyme: RFL, Einsatzzentrale
Englisch: emergency call center
Definition
Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle, kurz RFL, ist eine zentrale Leitstelle, die auf Landesebene alle eingehenden rettungs- und feuerwehrgebundene Notrufe annimmt, bearbeitet und die entsprechenden Einsatzmittel koordiniert.
Hintergrund
Gleich mit welcher Notrufnummer der Anrufer sich einwählt (110, 112 in Deutschland; 122, 144 in Österreich), wird er auf dem schnellsten Weg an die zuständige Rettungs- und Feuerwehrleitstelle weitergeleitet. Dort sind rund um die Uhr mind. zwei Personen, sog. Disponenten vor Ort, die alle eingehenden Notrufe nach Dringlichkeit abarbeiten. Je nach Bundesland wird die Einsatzzentrale unterschiedlich benannt.
Mitarbeiter
Die Bediensteten einer Leitstelle gehören in der Regel einer Rettungsorganisation (z.B. Rotes Kreuz) an und haben alle jahrelange, praktische Einsatzerfahrung im Rettungsdienst, aber auch in den Bereichen Feuerwehr, Berg- und Wasserrettung. Um eigenständig als Disponent arbeiten zu können, muss mind. der Ausbildungsstand Notfallsanitäter (NotSan) vorgewiesen werden können. Außerdem müssen alle Mitarbeiter eine umfangreiche Ausbildung zum Disponenten absolvieren.
Aufgabenbereich
Die Mitarbeiter der RFL müssen ein umfangreiches Aufgabenspektrum abarbeiten. Dazu zählen u.a.:
- Koordination von Rettungseinsätzen, dazu zählen:
- Entgegennahme von Notrufmeldungen (Einstufen nach Dringlichkeit)
- Alarmierung von Blaulichtorganisationen (ausg. Polizei)
- Unterstützung von Feuerwehreinsätzen
- Leitung und Koordination von Krankentransporte
- Unterstützung in Katastrophenfällen
- Ärztebereitschaft
- Rufhilfe (Abwicklung, Notrufentgegennahme)
um diese Funktion zu nutzen.