Pseudokarzinomatöse Hyperplasie
Definition
Unter einer pseudokarzinomatösen Hyperplasie versteht man eine hyperplastische Gewebsvermehrung, die in der histopathologischen Untersuchung einem Spinaliom ähnelt.
Epidemiologie
Die Erkrankung betrifft nur Menschen in höherem Lebensalter.
Ätiologie und Pathogenese
Die Ätiologie und Pathogenese der pseudokarzinomatösen Hyperplasie sind noch nicht endgültig geklärt. Es wird vermutet, dass eine vegetierende Pyodermie, die eventuell durch eine Mischinfektion hervorgerufen wird, sekundär die Proliferation des Epithels auslöst.
Klinik
Die pseudokarzinomatöse Hyperplasie imponiert durch eine flächige, zerklüftete und keratotische Wucherung, die in der Mehrzahl der Fälle ihren Ursprung an den Außenbezirken von Ulzerationen am Unterschenkel nimmt. Die betroffenen Hautareale riechen aufgrund mikrobieller Durchsetzung unangenehm.
Differenzialdiagnose
Differenzialdiagnostisch sollte an ein Spinaliom gedacht wird.
Diagnose
Die Diagnose wird anhand von Biopsien und Histopathologie gestellt.
Histopathologie
Charakteristisch ist die Ähnlichkeit zu einem hochdifferenzierten Plattenepithelkarzinom. Es zeigt sich eine starke Proliferation des Epithels, wobei jedoch keine atypischen Keratinozyten und atypische Mitosen gefunden werden können.
Therapie
Die Therapie besteht in der chirurgischen Entfernung des Tumors unter antibiotischer Lokal- und/oder Systemtherapie.
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