Englisch: Protein S deficiency
Unter einem Protein-S-Mangel versteht man eine Koagulopathie, die mit einer erhöhten Thromboseneigung einhergeht. Die Erkrankung kann angeboren oder erworben sein.
Das freie, körpereigene und Vitamin-K-abhängige Protein S befindet sich im menschlichen Blutplasma. Hier dient es als Cofaktor für die Aktivierung von Protein C bei der Proteolyse der Faktoren Va und VIIIa (Hämostase). Ein Protein-S-Mangel führt deshalb zu einer verminderten Inaktivierung dieser Faktoren und in der Folge zu einer erhöhten Neigung zu venösen Thrombosen (Phlebothrombosen).
Tags: Koagulopathie, Protein S, Thrombophilie
Fachgebiete: Hämostaseologie, Labormedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 7. April 2015 um 16:54 Uhr bearbeitet.
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