Primäreinsatz
Definition
Ein Primäreinsatz ist ein Einsatz des Rettungsdienstes im Rahmen der Notfallrettung, bei dem ein bis dahin unversorgter Patient am Notfallort behandelt wird.
Hintergrund
Die Anforderung eines Primäreinsatzes erfolgt meist durch einen medizinischen Laien über den Notruf. Dieser wird an die ortsansässige Leitstelle geleitet. Der Leitstellendisponent beurteilt die Situation und disponiert ein freies, örtlich möglichst nahes Rettungsmittel zum Einsatzort. Dabei entscheidet der Disponent der Leitstelle anhand eines Einsatzkataloges, ob ein Notarzt erforderlich ist oder nicht. Außerdem entscheidet er über die Alarmierung weiterer Hilfsmittel (Feuerwehr, Polizei).
Primäres Ziel eines Primäreinsatzes ist die Wiederherstellung oder Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen. Dazu kommt der Einsatz von medizinischen Geräten, die für die präklinische Versorgung angepasst sind, und mit deren Hilfe versucht wird, bereits präklinisch ein Therapie einzuleiten.
Nach Anamneseerhebung, Stabilisierung des Patienten und Beginn der präklinischen Therapie entscheidet der Notarzt bzw. das Rettungsdienstpersonal über den Transport in eine für den jeweiligen Notfall geeignete Klinik.
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